Herzrhythmusdiagnostik
Herzschrittmacher & Defibrillatoren

Zentrum für Innere Medizin, Herz- Kreislauf, Gefäßmedizin, Prävention und Sportleistungsdiagnostik

Störungen des Herzrhythmus können in jedem Lebensalter auftreten. Dabei unterscheiden wir langsame (bradykarde) von schnellen (tachykarden) Herzrhythmusstörungen. Patienten berichten über Aussetzer, Herzstolpern oder Herzrasen und können mit weiteren thorakalen Mißempfindungen wie Stechen in der Brust auch mit Schwindel verknüpft sein. Auch das plötzliche Hinstürzen mit Bewußtlosigkeit kann durch Herzrhythmusstörungen ausgelöst sein.

Je nach Ursprung unterscheiden wir supraventrikuläre (aus der Vorkammer) von ventrikulären (aus der Herzkammer) Herzrhythmusstörungen. Eine der häufigsten neu bemerkten Herzrhythmusstörungen jenseits des 35. Lebensjahres ist Vorhofflimmern mit der Gefahr einer Gerinnselbildung im Herzen, wodurch es zu Embolien u.a. einem Schlaganfall kommen kann.

Zur Diagnostik nutzen wir sämtliche EKG-Verfahren, das Ruhe-EKG, die Ergometrie (Belastungs-EKG) und die Langzeit-EKG-Analyse.

Wir setzen zur Diagnostik von Herzrhythmusstörungen ein hochsensitives LZ-EKG mit einer der höchsten überhaupt verfügbaren Auflösungen von 4096 Hz und 16 bit (viele Systeme verwenden max. 12 bit) ein. Damit gelingt es uns, anders als mit normalerweise verwendeten Standard-EKG-Geräten insbesondere seltenen Phasen z.B. von Vorhofflimmern zu erkennen.

Darüber hinaus nutzen wir unser höchstauflösendes LZ-EKG in der Präventionsmedizin zur Beurteilung der Stresswirkung auf den Organismus „Fire of Life“.
Während das Langzeit-EKG auch 24-Stunden-EKG genannt meist für einen ganzen Tag angelegt wird nutzen wir bei sehr selten auftretenden Herzrhythmusstörungen, die man im Langzeit-EKG nicht dokumentieren konnte einen Ereignisrekorder (Eventrekorder), den man z.B. für 2-3 Wochen ausleihen und bei auftretenden Herzrhythmusstörungen auf die Brust auflegen kann. Auf diese Weise konnten wir mehrfach erstmalig Herzrhythmusstörungen aufzeichnen und eine entsprechende Therapie einleiten.

Die antiarrhythmische Therapie gründet sich auf mehrere Säulen wie die medikamentöse Therapie, die Elektrokardioversion („Elektroschock“), eine Elektrophysiologische Untersuchung im Herzkatheterlabor häufig kombiniert mit einer Ablationstherapie (v.a. bei tachykarden Herzrhythmusstörungen), bei Vorhofflimmern der Pulmonalvenenisolation.

Eine weitere Therapieoption stellt die Implantation eines Herzschrittmacher, eines Defibrillators (ICD) bzw. eines biventrikulären Herzschrittmachers dar.

Herzschrittmacher- und Defibrillatorkontrolle

Herzschrittmacher

Herzschrittmacher dienen meist zur Behandlung des zu langsamen Herzschlages (Pulses) oder werden bei verschiedenen tachykarden (schnellen) Herzrhythmusstörungen mit einem Hautschnitt in Lokalanästhesie („örtliche Betäubung“) in die Brustmuskulatur unterhalb des Schlüsselbeins eingepflanzt. Die Sonden werden meist über eine Venen in diesem Bereich bis in das rechte Herz unter Durchleuchtungskontrolle vorgeschoben und dort im Muskelwerk verankert oder eingeschraubt. Spezielle Schrittmacher – interne Defibrillatoren (ICD) auch mit 3 Sonden zur kardialen Resynchronisation (CRT) können lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen aus den Herzkammern durch einen akuten Stromstoß beenden und die Herzkraft verbessern

Unsere Patienten werden von uns zur Herzschrittmacher-OP  in qualifizierten Kliniken der Umgebung vorgestellt.

Auflage des Programmierkopfes des Schrittmacher-Abfragegerätes

Zur Nachsorge können wir den Herzschrittmacher durch die Haut hindurch abfragen und umprogrammieren. In unserer Praxis werden eine Vielzahl von Herzschrittmachermodellen und ICDs auf ihre Funktion hin überprüft.

Wir beraten Sie, worauf Sie als Schrittmacherträger beim Umgang mit technischen Geräten in Haushalt und Beruf achten müssen.

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Unsere Sprechzeiten sind:

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